Schreiben für Google? Mein Erfahrungsbericht als Onlineredakteurin bei Kolibri Online

Drei Online-Redakteurinnen sitzen mit Laptops an einem Tisch.

Knapp sechs Wochen ist es her, dass ich zum ersten Mal durch die Bürotür im Hamburger Schanzenviertel getreten bin. Seit diesem Tag gehöre ich zu Kolibri Online. Hier bin ich als Redakteurin im Content-Marketing-Team tätig. Was das heißt? Ich setze mich in meinem Job mit moderner, zukunftsorientierter Kommunikation auseinander und lerne, die Mechanismen hinter Google und Co zu verstehen. Und natürlich erstelle und entwickle ich unterschiedliche Texte und Inhalte fürs Web. Was liegt da näher als ein ausgefeilter Erfahrungsbericht für unseren Blog?

Im folgenden Beitrag kannst du mehr über meine Aufgaben und die Herausforderungen einer Onlineredakteurin lesen und erfahren, welche Voraussetzungen der Job erfordert – und wie meine ersten Wochen bei Kolibri Online waren.

Was macht eigentlich eine Onlineredakteurin in einer Content-Marketing-Agentur?

Was wollen Menschen wissen, wenn sie ein bestimmtes Thema googeln? Wie kann ich Inhalte so aufbereiten, dass sie gefunden werden und zwar möglichst auf Seite eins bei Google? Und wie schaffe ich es, dass die Leserschaft nicht schon nach den ersten zwei Sätzen meine Seite wieder verlassen? Diese und viele weitere Fragen begleiten mich durch fast jeden Arbeitstag. Denn als Onlineredakteurin erstelle ich Inhalte und Texte für digitale Kanäle. Und ja, natürlich liegt ein Schwerpunkt auf der reinen Content-Produktion, also dem Schreiben von Blogbeiträgen, Produkt- und Kategorietexten, Newsberichten oder Social-Media-Posts – und das für viele verschiedene Themen. Der Job umfasst aber noch viel mehr. Schließlich fängt die Arbeit für einen guten Text immer schon vor dem Schreiben an. Nämlich mit einer umfangreichen Recherche: Im Vorfeld suche ich nach spannenden Themen, prüfe relevante Keywords, analysiere User Intents und mache mir Gedanken zu den Anforderungen der jeweiligen Zielgruppe. Die genauen Zuständigkeiten hängen natürlich immer von Stelle und Unternehmen ab, aber die folgende Aufzählung gibt eine gute Übersicht über die wichtigsten Punkte:

Aufgaben und Tätigkeiten einer Onlineredakteurin beziehungsweise eines Onlineredakteurs:

  • Strategien und Konzepte für Content-Projekte ausarbeiten
  • Themen recherchieren und Trends aufspüren
  • Zielgruppenspezifische Inhalte erstellen; dazu gehören Texte, aber auch Ideen für Infografiken, Videos oder Bilder
  • Redaktionspläne entwickeln und Inhalte kuratieren
  • Text-, Grafik- und Video-Briefings schreiben
  • Beiträge redigieren
  • Verschiedene Web-Analyse-Tools einsetzen
  • Keyword-Recherchen und -Analysen durchführen
  • User Intent und Suchanfragen abbilden
  • Erfolge messen und Reportings aufsetzen
  • Kundinnen und Kunden beraten und betreuen
  • Websites und Inhalte über Content-Management-Systeme pflegen

Uniabschluss oder Ausbildung: Wie werde ich Onlineredakteur*in?

Bei den aufgezählten Punkten bekommst du vor Freude Pipi in den Augen? Klasse! Das sind schon mal die besten Voraussetzungen. Ein bisschen mehr braucht es allerdings doch, um als Onlineredakteurin oder Onlineredakteur nicht nur Spaß, sondern auch Erfolg zu haben. Dabei sind die Wege zum Ziel so unterschiedlich wie die Routenplanungsvorschläge bei Google Maps. Die meisten Onlineredakteurinnen oder Onlineredakteure haben einen Hochschulabschluss im Gepäck. Sie haben Medienwissenschaften, Journalismus oder Onlinejournalismus studiert. Auch finden viele Quereinsteigende aus anderen Branchen den Weg in die digitale Content-Welt, zum Beispiel durch gezielte Weiterbildungen oder Praktika. Das hat den Vorteil, dass sie gleich das nötige Know-how für bestimmte Themenbereiche dabeihaben. Natürlich solltest du auch das mitbringen, was man so schön als Sprachgefühl bezeichnet, sowie eine gewisse Affinität für die große weite Welt des Internets haben.

Ich habe vor Kolibri Online ein geisteswissenschaftliches Studium absolviert, anschließend ein Volontariat in einer PR-Agentur gemacht und über die Jahre viel Erfahrung als Texterin in verschiedenen Hamburger Agenturen gesammelt. Währenddessen habe ich immer wieder an gezielten Weiterbildungen teilgenommen, zum Beispiel an der Akademie für Publizistik, der Handelskammer Hamburg oder bei Quadriga.

Gehalt als Onlineredakteur*in: Du hättest gern Style und das Geld?

Jaja, das liebe Geld. Es ist nie genug, ein Thema, das man beim ersten Date lieber ausspart und das ganz schön auf die Stimmung schlagen kann. Oder war das das Wetter? Egal! Was du als Onlineredakteurin oder Onlineredakteur verdienst, hängt von deiner Ausbildung, deinen Vorkenntnissen, deiner Arbeitgeberin beziehungsweise deinem Arbeitgeber und dem Bundesland, in dem du arbeitest, ab. Es ist auch ein Unterschied, ob du in einer kleinen Agentur arbeitest oder in einem großen Unternehmen angestellt bist. Bist du schon viele Jahre als Texterin oder Texter, Redakteurin oder Redakteur tätig, wird dein Gehalt anders ausfallen als dein Verdienst als neu oder quereinsteigende Person. Die Gehaltsspanne liegt zwischen 28 000 Euro und 57 400 Euro. Es lässt sich also festhalten: Style bekommst du als Onlineredakteurin oder Onlineredakteur auf jeden Fall, Geld – je nachdem – aber auch.

Was ist der Unterschied zwischen Onlineredakteur*in und Content-Manager*in?

Ich bin Onlineredakteurin, erhalte aber auch immer wieder Stellenangebote als Content-Managerin. Was genau der Unterschied zwischen den beiden Jobs ist, habe ich mich tatsächlich auch schon mal gefragt. Die Antwort ist nicht ganz einfach. In manchen Unternehmen werden die Bezeichnungen sogar gleichgesetzt. Eine Unterscheidung findet teilweise nach Branchen statt: So findet man in Medienhäusern und Verlagen verstärkt die Bezeichnung Onlineredaktion, in Unternehmen und Agenturen wird im Content-Mangement gearbeitet.

Doch wie die Benennung auch ausfällt, bei beiden Jobs geht es um ein zentrales Thema: die Betreuung digitaler Kanäle. Alle zuvor aufgezählten Aufgaben können sowohl bei Onlineredakteurinnen oder Onlineredakteuren als auch bei Content-Managerinnen oder Content-Managern auf dem Tisch landen. Allerdings hat die Content-Managerin beziehungsweise der Content-Manager eine eher übergeordnete und steuernde Funktion. Strategie, Konzept und die Distribution von Inhalten liegen also zumeist in seiner Hand. Bei Onlineredakteurinnen und Onlineredakteuren liegt der Schwerpunkt mehr auf der Inhaltsproduktion und zwar von Texten, Grafiken, Bildern und Videos für die verschiedenen digitalen Kanäle.

Als kleines Fazit lässt sich also festhalten: Sowohl das Content-Management als auch die Onlineredaktion beschäftigt sich mit spannenden digitalen Inhalten, wobei die einen mehr steuernd, die anderen mehr produzierend ist. In beiden Fällen stecken hinter den Bezeichnungen unfassbar schlaue und lustige Menschen. Vor allem bei den Onlineredakteurinnen und Onlineredakteuren (Anm. der Red.: Dies ist natürlich eine rein objektive Beobachtung.).

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Zwischen Übersetzungsbüro und Content Creation: Und wie ist das jetzt bei Kolibri Online?

Was ich bereits nach der kurzen Zeit bei Kolibri Online sagen kann: Hier ist es bunt. Die Aufgaben und Themen sind genauso unterschiedlich wie die Suchanfragen bei Google. Ich finde das spannend, denn es gibt mir die Möglichkeit, mich mit vielen verschiedenen Inhalten auseinanderzusetzen, mit denen ich im Alltag nicht viele Berührungspunkte habe.

Hier ist eine Hands-on-Mentalität gefragt, gepaart mit einer Pippi-Langstrumpf-Attitüde, so nach dem Motto: „Das habe ich noch nie vorher versucht, also bin ich völlig sicher, dass ich es schaffe.“ Was nicht heißt, dass hier keine Expertinnen und Experten sitzen. Aber Angst vor neuen Aufgaben gibt es nicht: Interne oder externe Spezialistinnen und Spezialisten führen regelmäßig Schulungen zu aktuellen SEO-Tipps, zur richtigen Nutzung von Tools wie Sistrix, TermLabs und Co oder zu Content-Marketing-Trends durch. Was mir noch gefällt? Für Fragen ist immer Zeit und gute Ideen werden angenommen.

Und ihr sprecht auch Russisch? Fachübersetzungen in über 25 Sprachen!

Wer sich Kolibri Online genauer anschaut, wird schnell feststellen, dass wir nicht nur Content anbieten, sondern auch eine Abteilung für Fachübersetzungen haben. Und auch, wenn wir in verschiedenen Büros sitzen, gibt es im Arbeitsalltag viele Kooperationen, von denen nicht zuletzt unsere Kundschaft profitiert. Außerdem bringt es internationales Flair in die Agentur. Mit einem Kollegium aus Frankreich, Spanien, Italien oder Dänemark zum Lunch gehen und gleich auch noch mehr über die kulturellen Besonderheiten des jeweiligen Landes erfahren? Awesome!

Love your colleagues: Teambuilding mit und ohne Kaltgetränk

Jaja, das musst du ja jetzt schreiben! Nee, muss ich gar nicht, ist ja mein Text. Deswegen ehrlich gemeint: Das Kollegium ist der Wahnsinn. Mit Menschen zusammenzuarbeiten, die 1.) Ahnung haben, 2.) ihren Job lieben (aber auch nicht zu sehr) und 3.) auch dann mit anpacken, wenn es nicht auf der eigenen To-do-Liste steht, macht einfach unglaublich Spaß.

Eine tolle Erfahrung war zum Beispiel eine Teambuilding-Maßnahme in der Hamburger Kunsthalle. Gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen aus Redaktion und Projektmanagement haben wir an einem Probelauf für ein neues Teambuilding-Format teilgenommen. Die Kombination aus Kunst, Location und Auswahl der Aufgaben hat bei uns allen echt Eindruck hinterlassen. Und auch, wenn wir als Team vorher schon vorzeigbar waren, sind wir jetzt natürlich noch (Achtung!) gebildeter. Und ja: Das gemeinsame Kaltgetränk nach der Arbeit kommt auch hier nicht zu kurz.

Von Hamburg in die ganze Welt: #Freelancer*innenliebe

Nicht nur über einen bunten Strauß an neuem Büro-Kollegium darf ich mich freuen. Für viele Content- und Übersetzungsprojekte arbeiten wir eng mit Freelancerinnen und Freelancern uf der ganzen Welt zusammen. Durch die Arbeit mit so vielen unterschiedlichen Expertinnen und Experten lernt man jeden Tag etwas dazu und schult gleichzeitig seine eigenen Briefing-Skills. Unser Pool an Redakteurinnen und Redakteuren sowie Übersetzerinnen und Übersetzernist superwertvoll, deswegen passen wir gut darauf auf.

Von D wie Deadline bis K wie Karaoke-Fans: das ganz normale Agenturleben bei Kolibri Online

Immer noch nicht genug von Kolibri? Kann ich verstehen. Für alle, die noch mehr erfahren wollen, habe ich ein kleines Agentur-ABC erstellt. Enjoy!

Agentur ABC Kolibri

Über die Autorin

Portrait der Kolibri Projektmanagerin Jana Finklenburg

Jana Finklenburg
Projektmanagerin und Redakteurin
Content Marketing
+49 40 5247774-22
j.finklenburg@kolibri.online
Alle Beiträge von Jana

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