Content Marketing

Was ist ein Whitepaper und wie setze ich es im Content Marketing ein?

In der Welt des Content Marketings und insbesondere B2B-Marketing sind Whitepaper ein unschätzbares Werkzeug, um eure Autorität in einem Fachgebiet zu festigen und gleichzeitig eure Zielgruppe mit wertvollen Informationen zu versorgen. Aber was genau ist ein Whitepaper und wie könnt ihr es effektiv in eurer Marketing-Strategie einsetzen? In diesem Ratgeber werfen wir einen detaillierten Blick darauf.

Zwei Hände sind zu einem Bildausschnitt zusammengelegt

Was ist ein Whitepaper?

Ein Whitepaper ist ein informatives, oft technisches Dokument, das ein spezifisches Problem darlegt und eine Lösung anbietet. Es zeichnet sich durch seinen informativen Charakter und seine sachliche Tonalität aus, wobei der Schwerpunkt auf Daten, Fakten und Beweisen liegt.

Hauptmerkmale von Whitepaper:

  • Tiefgehende Analyse eines spezifischen Problems oder einer Herausforderung.
  • Bereitstellung von Lösungen oder neuen Einsichten.
  • Formell und professionell gestaltet, oft mit Diagrammen, Tabellen und umfassenden Daten.

Wann und warum ein Whitepaper nutzen?

  • Thought Leadership: Positioniert euer Unternehmen als Vordenker:in in eurer Branche.
  • Lead-Generierung: Zieht potenzielle Kunden:innen an, indem ihr Lösungen für ihre Probleme anbietet.
  • Kund:innenbildung: Helft euren Kund:innen, komplexe Produkte oder Dienstleistungen besser zu verstehen.

Wie erstelle ich ein effektives Whitepaper?

  1. Themenfindung: Identifiziert ein relevantes Problem oder eine Fragestellung in eurer Branche.
  2. Recherche: Sammelt umfassende Informationen, Daten und Statistiken zum gewählten Thema.
  3. Strukturierung: Entwickelt eine klare Gliederung, die Einleitung, Hauptteil und Fazit umfasst.
  4. Inhaltsentwicklung: Schreibt informativen und überzeugenden Inhalt, der den Leser:innen Mehrwert bietet.
  5. Design und Layout: Gestaltet das Whitepaper ansprechend und lesefreundlich, mit Grafiken und Diagrammen zur Veranschaulichung komplexer Informationen.
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Wie ist ein Whitepaper typischerweise aufgebaut?

Ein Whitepaper folgt in der Regel einem gut strukturierten Aufbau, der es Leser:innen ermöglicht, komplexe Informationen leicht zu erfassen und zu verstehen. Der typische Aufbau gliedert sich wie folgt:

  • Titelseite: Hier wird der Titel des Whitepaper präsentiert, der prägnant und aussagekräftig sein sollte, um sofort Interesse zu wecken. Zudem sind hier oft das Firmenlogo und das Veröffentlichungsdatum zu finden.
  • Zusammenfassung: Eine kurze Zusammenfassung oder ein Abstract gibt einen Überblick über die Hauptthemen und Schlüsselerkenntnisse des Whitepaper. Dies hilft den Leser:innen zu entscheiden, ob das Dokument für ihre Bedürfnisse relevant ist.
  • Einführung: In diesem Abschnitt wird das Problem oder die Herausforderung dargelegt, die das Whitepaper adressiert. Die Einführung soll das Interesse wecken und die Wichtigkeit des Themas hervorheben.
  • Problemstellung: Hier wird das zentrale Thema oder Problem ausführlich beschrieben. Es ist wichtig, dass dieser Teil gut recherchiert und mit relevanten Daten und Beispielen untermauert ist, um die Glaubwürdigkeit zu erhöhen.
  • Lösungsansätze: In diesem Kernstück des Whitepaper werden mögliche Lösungen oder Strategien präsentiert, die das eingangs beschriebene Problem adressieren. Dieser Abschnitt sollte detailliert und praktisch orientiert sein, um den Leser:innen echten Mehrwert zu bieten.
  • Fallstudien/Beispiele: Durch die Integration von Fallstudien oder praktischen Beispielen können die vorgestellten Konzepte und Lösungen veranschaulicht werden. Dies hilft nicht nur beim Verständnis, sondern erhöht auch die Überzeugungskraft des Whitepaper.
  • Fazit: Im abschließenden Teil werden die wichtigsten Punkte noch einmal zusammengefasst und ein Ausblick gegeben. Hier kann auch ein Call-to-Action platziert werden, der die Leser:innen zu weiteren Schritten ermutigt, wie z.B. Kontakt aufzunehmen, weitere Ressourcen abzurufen oder das Whitepaper zu teilen.

Ergänzend zu diesen Kernabschnitten können Whitepaper auch Glossare, Referenzlisten, Autorenbiografien oder Anhänge enthalten, die zusätzliche Informationen oder Kontext bieten. Ein gut strukturierter Aufbau, unterstützt durch visuelle Elemente wie Diagramme, Grafiken und Tabellen, erleichtert die Navigation durch das Dokument und verbessert das Leserlebnis.

Erfahrt hier, welche Content-Formate es im Content-Marketing außerdem gibt und wie ihr sie erfolgreich für eure Marketing-Strategie einsetzt.

Ein Stift zeichnet ein Diagramm auf ein weißes Blatt Papier

Best Practices für Whitepaper im Marketing

Um euer Whitepaper erfolgreich in die Marketing-Strategie zu integrieren, solltet ihr folgende Best Practices berücksichtigen:

  • Zielgruppenspezifisch: Passt den Inhalt und Ton eures Whitepaper genau auf eure Zielgruppe an.
  • Qualitätsfokussiert: Stellt sicher, dass euer Whitepaper gut recherchiert, professionell geschrieben und ansprechend gestaltet ist.
  • Multi-Channel-Verbreitung: Nutzt verschiedene Kanäle wie E-Mail-Marketing, Social Media und eure Website, um das Whitepaper zu promoten.

Call-to-Action: Integriert klare Handlungsaufforderungen, um Leser:innen zur Interaktion zu bewegen, z.B. zur Anmeldung für euren Newsletter oder zur Kontaktaufnahme für mehr Informationen.

Erfolgsbeispiele und Fallstudien

Beispiel 1: Technologieunternehmen A

  • Problemstellung: Mangelndes Bewusstsein für Cyber-Sicherheitsrisiken in kleinen und mittleren Unternehmen.
  • Lösung: Ein Whitepaper, das häufige Sicherheitslücken aufzeigt und praktische Schritte zur Verbesserung der Cyber-Sicherheit bietet.
  • Ergebnis: Erhöhte Lead-Generierung und Positionierung als Branchenexperte.

Beispiel 2: Marketingagentur B

  • Problemstellung: Unternehmen verstehen die Bedeutung von SEO nicht vollständig.
  • Lösung: Ein umfassendes Whitepaper, das die Grundlagen von SEO erklärt und die langfristigen Vorteile für das Geschäftswachstum aufzeigt.
  • Ergebnis: Verbesserte Kundenbindung und Aufklärung der Zielgruppe.
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Häufige Fehler beim Erstellen von Whitepaper

  • Fehlende Zielgruppenorientierung: Nicht spezifisch auf die Bedürfnisse und Interessen eurer Zielgruppe ausgerichtet.
  • Übermäßige Selbstpromotion: Zu viel Fokus auf das eigene Unternehmen oder Produkt, statt auf die Bereitstellung von Wert für die Leser:innen.
  • Komplizierte Sprache: Verwendung von zu viel Fachjargon oder komplizierten Formulierungen, die das Verständnis erschweren.

Fazit

Whitepaper sind ein kraftvolles Instrument im Content Marketing, um euer Fachwissen zu demonstrieren, Vertrauen bei eurer Zielgruppe aufzubauen und qualifizierte Leads zu generieren. Indem ihr euch auf die Erstellung hochwertiger, informativer und zielgruppenorientierter Inhalte konzentriert und eure Whitepaper effektiv vermarktet, könnt ihr deren volles Potenzial ausschöpfen. Denkt daran, den Erfolg eurer Whitepaper zu messen und eure Strategie kontinuierlich zu optimieren, um die besten Ergebnisse zu erzielen.

Über die Autorin Mira Schwarz Mira ist Online-Redakteurin und spezialisiert auf Digitalisierung und internationales Content Marketing. Ihr Hintergrund in Kommunikationswissenschaften und ihre Begeisterung für die Bedeutung kultureller Nuancen macht Mira zur Go-to-Person für Unternehmen, die ihren Auftritt auf dem deutschen Markt authentisch und wirkungsvoll gestalten wollen. In ihrer Freizeit erkundet sie neue Kulturen am liebsten durch Reisen und Bücher.
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